Knotenpunkt der Biowissenschaften
Seit 2010 gilt die Schweiz als das innovatievste Land der Welt- und auch dieses Jahr, das siebte Mal in Folge, wählte der Global Innovation Index die Schweiz wieder auf Platz eins. Im besonderen Licht dazu steht Basel. Die Stadt beherbergt neben dem grössten Talent- Pool des Landes mindestens 14 Pharma-, 85 BioTech- und 36 MedTech-Unternehmen. Darüber hinaus gibt es in der trinationalen Region zwischen der Schweiz, Deutschland und Frankreich über 160 Forschungsinstitute.
Vom 10. bis 13. September 2017 werden modernste wissenschaftliche und technologische Errungenschaften auf der Basel Life präsentiert, die sich als Europas führende Messe in den Biowissenschaften sowie als Brücke nicht nur zwischen klassischer und translationaler Forschung, sondern auch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft versteht.
Im Vorstand der Basel Life sitzt Professor Susan Gasser, Direktorin des Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research in Basel. Sie hofft, dass die Basel Life im Laufe der Zeit zur Art Basel der Biowissenschaften und zu einem festen Termin für führende Wissenschaftler aus ganz Europa wird.
“Basel hat sich vor allem auch aufgrund seiner kulturellen Vielfalt als erfolgreiches Zentrum der Biowissenschaften etabliert”, sagt Prof. Gasser.
“Kaum eine andere Stadt dieser Grösse kann eine so umfangreiche wissenschaftliche Geschichte und derart intensive Forschungsaktivitäten vorweisen. Auch was die wissenschaftliche Produktivität angeht, gibt es nur wenige Standorte in der Schweiz und in Europa mit einer vergleichbaren Erfolgsbilanz.”
Aktuellen Zahlen zufolge macht die Life-Sciences-Industrie rund 20 Prozent des städtischen Bruttoprodukts von Basel aus. Rund 18 Prozent der Arbeitskräfte kommen jeden Tag über die Grenzen zur Arbeit.
Prof. Gasser erklärt: “Basel ist ein einzigartiges Phänomen. Wenn man an der Rheinpromenade entlang spaziert, kommt es vor, dass man mehr als fünf unterschiedliche Sprachen hört. Die Stadt ist in der Tat ein Schmelztiegel und hat sich seit jeher durch den regen Austausch zwischen Disziplinen den Blick für Innovationen bewahrt.”
“Die Biowissenschaften sind quasi synonym mit Basel, aber auch andere Aspekte des kulturellen Lebens finden Beachtung. Ich finde, dieses Zusammenspiel funktioniert ausgezeichnet. Die kulturelle Vielfalt und die Menschen aus aller Welt verleihen der Stadt ihre ganz eigene Attraktivität.”
An der Spitze dieser wegweisenden Life-Sciences-Revolution steht Roche, eine treibende Kraft in der Pharmaindustrie mit langjährigen Wurzeln in Basel. Das Unternehmen und die Stadt sind gemeinsam gewachsen und werden sich auch in den nächsten Jahrzehnten tandemartig weiterentwickeln – dies unterstreicht Roche mit einem Investitionsplan über mehrere Milliarden Euro.
Dr William Pao, Mediziner und Wissenschaftler sowie Global Head of Pharma Research & Early Development (pRED) bei Roche, treibt die Strategie und den technologischen Fortschritt des Unternehmens beständig voran. Er ist überzeugt, dass Basel mit seiner Vielfalt die Zukunft der Wissenschaft und des Gesundheitswesens entscheidend mitprägen kann.
“Studien belegen, dass eine hohe Vielfalt unter den Mitarbeitenden das Innovationspotenzial klar begünstigt», sagt er. «Bei uns arbeiten Menschen aus der ganzen Welt zusammen. Wenn unterschiedliche Disziplinen wie die Pharmakologie und Chemie sowie Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Bildungssystemen aufeinandertreffen, entsteht ein ausgezeichneter Nährboden für Innovationen.”