Brustkrebs

Brustkrebs ist die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Frauen und macht fast ein Drittel aller Krebsneuerkrankungen bei Frauen in der Schweiz aus. Bei Männern tritt Brustkrebs selten auf.  Es ist eine äusserst komplexe Erkrankung, die mehrere Subtypen umfasst. Unser Ziel ist es, durch unsere diagnostischen und therapeutischen Lösungen den Brustkrebs bestmöglich zu behandeln.

Brustkrebs, auch als Mammakarzinom bekannt, entsteht, wenn gesunde Zellen sich verändern und unkontrolliert vermehren. Diese Krebszellen entarten aus gesunden Zellen und bilden in der Brust einen Tumor. Da es viele Arten von Brustkrebs gibt, benötigt jede Patientin eine individuelle Behandlung.

Brustkrebs entsteht im Drüsengewebe. In den meisten Fällen ist der Krebs in den Milchgängen lokalisiert, was als duktaler Brustkrebs bezeichnet wird. Diese Art entwickelt sich in den Zellen, die die Milchgänge auskleiden, und ist mit 50-80% der Fälle die häufigste Form.

Eine seltener auftretende Form ist der lobuläre Brustkrebs, der etwa 5-10% der Brustkrebserkrankungen ausmacht. Dieser entsteht in den Zellen der Drüsenläppchen, die für die Milchproduktion verantwortlich sind. Es gibt auch Mischformen und seltenere Karzinome, die unterschiedliche biologische Eigenschaften und klinische Verläufe aufweisen. Diese seltenen Formen machen einen kleinen Prozentsatz der Brustkrebserkrankungen aus, erfordern aber oft spezielle Diagnose- und Behandlungsansätze.

Je nach Brustkrebs können Anzeichen für Brustkrebs äusserlich sichtbar und durch Selbstuntersuchung tastbar sein. Nicht jede Veränderung ist besorgniserregend, da die weibliche Brust sich auf natürliche Weise verändert. Vor der Monatsblutung können knotige Veränderungen oder Spannungsgefühle auftreten. Auch während der Schwangerschaft und den Wechseljahren durchläuft die Brust hormonell bedingte Veränderungen, die oft spontan zurückgehen und unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. 

Mögliche Hinweise auf Brustkrebs sind:

• Knoten und Verhärtung

• Veränderung der Grösse, Form und Farbe der Brust, Brustwarze oder der Haut

• Flüssigkeitsaustritt der Brustwarze, eventuell mit Blut

Bei Veränderungen sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.

Die Behandlung von Brustkrebs hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschliesslich des Typs und Stadiums des Krebses, sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand und Präferenzen der Patientin.  

Die  Wahl der Behandlung sollte an einem zertifizierten Brustzentrum erfolgen, in der Regel durch ein multidisziplinäres Team von Fachleuten, darunter Gynäkologen, Onkologen, Chirurgen, Radiologen und Pathologen, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen. 

Medikamente gegen Brustkrebs umfassen:

• Chemotherapie: Vernichtet Krebszellen im gesamten Körper.

• Antihormonelle Therapie: Unterbricht die Wirkung von Hormonen auf Krebszellen und verlangsamt oder verhindert deren Wachstum.

• Zielgerichtete Therapie: Moleküle, die spezifische Rezeptoren blockieren, die das Wachstum von Krebszellen fördern. 

• Immuntherapie: Unterstützt das Immunsystem dabei, Krebszellen zu bekämpfen.