Leberkrebs, der sogenannte "stille Killer", ist weltweit die fünfthäufigste Krebsart und hat eine schlechte Prognose für diejenigen, bei denen die Krankheit erst in einem späteren Stadium diagnostiziert wird. Die Leber kann sich zwar regenerieren, aber bestimmte Risikofaktoren, die durch unsere Gene oder unseren Lebensstil und unsere Umwelt bedingt sind, machen Leberkrebs zu einer weit verbreiteten und immer häufiger auftretenden Krebsart.

Leberkrebs ist heute weltweit die dritthäufigste Krebstodesursache, und es wird geschätzt, dass die Zahl der Todesfälle aufgrund von Leberkrebs in Zukunft noch steigen wird.1 Tatsächlich wird in der Schweiz bei ungefähr 940 Menschen jährlich Leberkrebs diagnostiziert, davon leiden ca. 850 Personen an der häufigstes Form von Leberkrebs, dem hepatozellulären Karzinom (HCC).1 Leider erfolgt die Mehrzahl der Diagnosen in den späten Krankheitsstadien, was zu einer Gesamtüberlebensrate von weniger als 16% nach fünf Jahren führt.3 Enttäuschend ist, dass wir wissen, dass viele Fälle vermeidbar sind, warum also nimmt dieser Krebs zu?1,4,5

Der Anstieg von Leberkrebs ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass ungesunde Ernährung und Fettleibigkeit in der Bevölkerung sehr stark zunehmen. 6,7 Weitere wichtige Risikofaktoren für Leberkrebs sind: 2,8

  • Hepatitis-B- und -C-Virus-Infektionen

  • Alkohol

  • Rauchen

  • Nicht-alkoholbedingte Fettleber

  • Aflatoxine (durch Kontamination von Nahrung)*

Folgende Symptome können auftreten:

  • Unterleibsschmerzen/vergrösserter Bauch

  • Leichte Blutungen oder Blutergüsse

  • Ungeklärter Gewichtsverlust

  • Gelbsucht

Leider treten die Symptome von HCC oft erst im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit auf.

Frühzeitige Diagnose bietet die beste Chance auf Heilung. Jedoch stehen Ärzte/Ärztinnen trotz Fortschritten bei der Art und Weise, wie Leberkrebs diagnostiziert wird, noch immer vor der grossen Herausforderung, die Krankheit früh genug zu diagnostizieren:

  • Ungefähr 20 bis 43% der Leberkrebspatienten/Leberkrebspatientinnen werden in einem frühen Stadium diagnostiziert.2,9,10

  • Von den HCC-Patienten/-Patientinnen, bei denen eine Erkrankung im Spätstadium diagnostiziert wird, überleben weniger als 16% einen Zeitraum von 5 Jahren.5

  • Erfolgt die HCC-Diagnose in einem frühen Stadium, liegt die Überlebensrate der Patienten/Patientinnen nach 5 Jahren bei mehr als 70%.5

Daher ist eine möglichst frühzeitige Diagnose des HCC von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Behandlungsergebnisse.

Zurzeit können sich Menschen mit einem hohen Leberkrebsrisiko einer Ultraschalluntersuchung unterziehen, mit der sich ein HCC im Frühstadium mit einer Sensitivität von 45% nachweisen lässt.11 Durch die Kombination von Ultraschall und Bluttests zur Bestimmung des Proteingehalts kann die Erkennung von Frühstadien um 18% gesteigert werden.11 Darüber hinaus können zusätzliche Bluttests in Kombination mit dem Alter und dem Geschlecht des/der Patienten/Patientin in einem Algorithmus anzeigen, ob sich ein/e Patient/Patientin weiteren diagnostischen Tests zur Bestimmung des HCC unterziehen sollte.12,13

Unsere Ambition ist es, weitere Fortschritte auf dem Gebiet des Leberkrebses zu erzielen, um das Leben der Betroffenen zu verbessern. Wir glauben, dass Menschen mit HCC mehr Möglichkeiten verdienen, und unsere Hoffnung für die Zukunft ist es, denen, die es brauchen, eine unterstützende Hand zu bieten.

*Aflatoxine sind Toxine (Gifte), die von bestimmten Pilzen produziert werden, welche bei unsachgemässer Lagerung von Nahrungsmitteln wie Getreide, Reis und Nüssen zu deren Kontaminationen führen können

References

  1. Krebsliga Schweiz. Krebs in der Schweiz. wichtige Zahlen: available from:

  2. Llovet J, et al. Hepatocellular carcinoma. Nat Rev Dis Primers. 2016;2:16018.

  3. Tsuchiya, Nobuhiro et al World J Gastroenterol. 2015 Oct 7; 21(37): 10573–10583.

  4. Moon, et al.Clin Gastroenterol Hepatol . 2020 Nov;18(12): 2650-2666. 

  5. Asrani et al. Journal of Hepatology 2019. Jan;70(1):151-171.

  6. Islami F, et al. Disparities in liver cancer occurrence in the United States by race / ethnicity and state. Ca Cancer J Clin. 2017;67:273–289. 

  7. Pimpin L, et al. Burden of liver disease in Europe: Epidemiology and analysis of risk factors to identify prevention policies. J Hepatol. 2018;69:718–735

  8. Medline. [Internet; cited 2022 october 4]. Available from:

  9. cancer.net [Internet; cited 2022 October 4]. Available from:

  10. CCO. [Internet; cited 2022 october 4]. Available from:

  11. Philip J Johnson et al. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2014 Jan;23(1):144-53

  12. Singal et al. (2022) HCC surveillance improves early detection, curative treatment receipt, and survival in patients with cirrhosis: A meta-analysis. J Hepatol 2022 Jul;77(1):128-139. doi: 10.1016/j.jhep.2022.01.023

  13. Henry Chan et al. JGH Open: An open access journal of gastroenterology and hepatology 6 (2022) 292–300

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