Lymphome

Lymphome sind eine Art von Blutkrebs, die die Lymphozyten angreifen. Lymphozyten sind weisse Blutkörperchen, die für die Infektionsbekämpfung des Körpers von entscheidender Bedeutung sind. Die häufigste Form des Lymphoms ist das Non-Hodgkin-Lymphom (NHL), welches bei 4 von 5 Patienten auftritt. Das Non-Hodgkin-Lymphom kann bei Männern und Frauen jeden Alters auftreten, wird aber meist bei Männern und bei Personen im Alter von 65-74 Jahren diagnostiziert. Non-Hodgkin-Lymphome können in aggressiv (schnell) und indolent (langsam) wachsende Lymphome eingeteilt werden. Die häufigste Form des schnell wachsenden Lymphoms ist das diffus grosszellige B-Zell-Lymphom (DLBCL). Die am weitesten verbreitete Variante des langsam wachsenden Lymphoms ist das follikuläre Lymphom. Langsam wachsende Lymphome zeigen oft nur wenige Symptome und können sich daher unbemerkt im Körper ausbreiten. Mögliche Symptome eines DLBCLs sind schmerzlose Schwellungen im Hals, in der Achselhöhle oder in der Leistengegend durch vergrösserte Lymphknoten, Fieber, Nachtschweiss und unerklärlicher Gewichtsverlust.

Da es mehrere Lymphom-Subtypen gibt, sind Behandlung und Prognose sehr unterschiedlich. "Rückfall" ist leider ein bekannter Begriff für Menschen mit Lymphomen, und mit jedem Rückfall verschlechtert sich ihre Prognose. Die Patienten leben oft in der Angst, dass ihr Krebs zurückkehrt, was erhebliche emotionale und psychologische Auswirkungen hat - nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Familien und Freunde.