Focus Me: Eine App, die Krebs-Patientinnen verbindet

Durch die App Focus Me können Patientinnen miteinander sowie mit medizinischem Fachpersonal einfach in Kontakt treten und sich gegenseitig im Kampf gegen die Krankheit unterstützen. Die App soll so dazu beitragen, dass sich Betroffene mit ihrer Erkrankung nicht alleine fühlen.

Rückblende ins Jahr 2018: Alexandra Schmid, Head of Patient Partnership bei Roche Pharma Schweiz AG, sitzt in einem Workshop. Mit ihr im Raum befinden sich über 30 Brustkrebs-Patientinnen, Ärzte, Pflegepersonal und weitere Kolleg:innen von Roche. Die Fragen, die heute beantwortet werden sollen: Wie sieht die digitale Welt für Patientinnen in ein paar Jahren aus? Welchen Beitrag kann Roche leisten, um den Alltag von Patientinnen zu verbessern?

“Während des Workshops wurde ziemlich schnell klar: Was Patientinnen vermissen, ist, sich mit anderen Betroffenen zu vernetzen und auszutauschen”, so Schmid. Die Idee einer App war geboren.

Was im Jahr 2018 noch in den Kinderschuhen steckte, kam 2021 als App namens Focus Me auf den Markt. Die App richtet sich an Patientinnen mit Brustkrebs oder gynäkologischen Tumoren und zählt über 1’000 Nutzer:innen in der Schweiz und in Deutschland. Registriert man sich als Patientin auf der App, hat man die Möglichkeit, persönliche Angaben zu machen, z. B. welchen Krebs man hat, wie alt man ist, wo man wohnt etc. Man kann auch Themen eingeben, die einen interessieren, wie z.B. Partnerschaft, Job, Familie, Bewegung oder Achtsamkeit. Durch ein Matching-System identifiziert die App in einem nächsten Schritt, welche Patientinnen in der Region ähnliche Eigenschaften oder Themen eingegeben haben. Durch den Chat kann man dann miteinander in Verbindung treten und bekommt basierend auf seinem Profil passende Veranstaltungen angezeigt.

Focus Me ist eine sichere und geschützte digitale Plattform, die den europäischen und schweizerischen Sicherheitsstandards entspricht. Für die Daten der Nutzer gelten höchste Sicherheitsstandards. Roche hat zu keinem Zeitpunkt Zugang oder Einsicht in persönliche und medizinische Daten.

Neben Betroffenen gehört medizinisches Fachpersonal zu den Nutzer:innen der App. “Ärzte und Pflegefachpersonen können ihren Patientinnen so einen weiteren Mehrwert bieten, da sie sich über die Chatfunktion austauschen können, wenn sie das möchten”, erklärt Schmid. Pflegepersonal kann via App zum Beispiel eine Chat-Gruppe zu einem bestimmten Thema (“Wie gehe ich mit Haarverlust um?”) eröffnen. So können mehrere Patientinnen auf einmal informiert werden und sich zu einem spezifischen Thema austauschen. Patientenorganisationen sind auch Teil der App. Sie wissen über relevante Events Bescheid oder organisieren diese selber und können sie in die App einspeisen und betroffene Personen so darauf aufmerksam machen.

Schmid ist davon überzeugt, dass die App ihren Zweck erfüllt: “Ich kenne zwei Patientinnen, die sehr nah zusammen wohnen und sich über die App kennengelernt haben. Beide haben mir gesagt, dass sie ohne Focus Me wahrscheinlich nie voneinander erfahren hätten, ihnen aber gerade diese Freundschaft sehr durch die schwere Zeit der Behandlung und danach geholfen hat. Geschichten wie diese bestärken mich darin, dass wir mit Focus Me den richtigen Weg eingeschlagen haben.”

Ziel der App ist es einerseits, Krebs-Patientinnen eine einfache Möglichkeit zu bieten, um sich zu verknüpfen und andererseits Betroffene über Veranstaltungen zum Thema Krebs zu informieren. Schmid dazu: “Uns war es wichtig, Patientinnen nicht nur beim Kick-off-Workshop zu involvieren, sondern auch während der Entwicklung an Bord zu haben. Deshalb haben wir ein Gremium bestehend aus Patientinnen und Ärzten ins Leben gerufen, das uns während der gesamten Entwicklungsphase immer wieder wertvolles Feedback gegeben hat.”

Seit längerer Zeit als die App Focus Me besteht die von Roche initiierte Webseiteauf der Informationen für Patient:innen und Angehörige geteilt werden. Die Webseite diente dem Namen der App als Ursprung. “Für uns war es bei der App wichtig, das ‘Me’ in den Vordergrund zu stellen”, erläutert Schmid. Denn die Patientinnen haben uns gesagt: ‘Ich bin jetzt Patientin. Ich muss mich jetzt auf mich fokussieren.’”

Künftig soll die App nicht nur Patientinnen mit Brustkrebs oder gynäkologischen Tumoren zur Verfügung gestellt werden, sondern auch Patient:innen mit anderen Erkrankungen. Zudem sollen Angehörige die Möglichkeit haben, sich zu registrieren. Schmid dazu: “Mit Focus Me haben wir das Potential, den Alltag von noch mehr Menschen zu verbessern. Das möchten wir nutzen."

Mehr Infos zur App Focus Me stehen auf derzur Verfügung.

Mittlerweile wird die App von über 12 Partnern unterstützt, darunter z. B. Pink Ribbon Schweiz und Europa Donna, der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie und den drei Brustzentren, die die Entwicklung der App begleitet haben.

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