Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. MS kann Signale im Gehirn, Rückenmark und in den Sehnerven unterbrechen. Dadurch entwickeln sich diverse Symptome und Beeinträchtigungen. Es handelt sich um eine Krankheit, deren Verlauf und Symptome jedoch von Person zu Person unterschiedlich sind. Daher auch die Krankheit der 1000 Gesichter.

Wer erkrankt an MS

MS ist eine der Hauptursachen für nicht-traumatische Beeinträchtigung bei jungen Menschen.1,2
MS wird häufig zwischen dem 20 und 40. Lebensjahr diagnostiziert.3
Frauen sind doppelt so oft von MS betroffen wie Männer.2
Ungefähr 2,8 Millionen3 Menschen weltweit haben MS.

Die Krankheitshäufigkeit ist am höchsten in Ländern, die am weitesten vom Äquator entfernt sind.4
Ungefähr 15’0005 Menschen haben in der Schweiz MS.

Symptome können nahezu jeden Teil des Körpers und der Psyche betreffen

MS-Patienten können viele verschiedene Symptome haben.6

Bis zu 90% der MS-Patienten leiden unter Erschöpfung bzw. Müdigkeit (Fatigue).7

Innerhalb von 15 Jahren nach Krankheitsbeginn haben mehr als 50% der MS-Patienten Schwierigkeiten beim Gehen.6,8,9

Sehschwierigkeiten sind häufig und ein erstes Symptom bei 15-20% der Menschen mit MS.10

Mindestens 80% der Menschen mit MS haben eine Blasenfunktionsstörung.11

Eine Depression ist bei MS-Patienten dreimal häufiger.12

MS-Pateinten haben doppelt so häufig Schlafprobleme.13

Schubförmige Verlaufsformen der MS:

Schubförmige remittierende MS ("relapsing-remitting", RRMS)

Bei 85% der MS-Patienten wird zunächst RRMS diagnostiziert.15

Progressive Formen der MS:

Sekundär progrediente MS (SPMS)

Fortschreiten der Erkankung bei den meisten Patienten mit RRMS zu SPMS.16

Progressive Formen der MS:

Primär progrediente MS (PPMS)

Bei 10% -15% der Menschen mit MS wird PPMS diagnostiziert.15

Die Forschung geht voran

MS kann nicht geheilt werden, aber die Forschung geht weiter, damit die Erkrankung besser verstanden und behandelt werden kann.6

Was verursacht MS?

Welche neuen Wege zur Überwachung der Krankheitsaktivitäten gibt es?

Wie können neue MS-Medikamente besser erforscht werden?

Wie kann vorhergesagt werden, welche Patienten von einer bestimmten Behandlung profitieren werden?

Referenzen

  1. Murray TJ. (2006). Diagnosis and treatment of multiple sclerosis. BMJ, 322 (7540):525-527.

  2. Multiple Sclerosis International Federation. (2013). Atlas of MS 2013. Available at:

  3. Multiple Sclerosis International Federation. What is MS? Available at

  4. Simpson S, et al. (2011) Latitude is significantly associated with the prevalence of multiple sclerosis: a meta-analysis. J Neurol Neurosurg Psychiatry, 82(10):1132-1141.

  5. Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft. (2022). Über MS. Available at

  6. National Institutes of Health-National Institute of Neurological Disorders and Stroke. (2015). Multiple Sclerosis: Hope Through Research. Available at: http://www.ninds.nih.gov/disorders/ multiple_sclerosis/detail_multiple_sclerosis.htm.

  7. Hemmett L, et al. (2004) What drives quality of life in multiple sclerosis? QJM, 97(10):671–6. 7.

  8. Souza A, et al. (2010) Multiple sclerosis and mobility-related assistive technology: systematic review of the literature. J Rehabil Res Dev, 47:213–223.

  9. National Multiple Sclerosis Society. (2010). Gait or Walking Problems. Available at: http://www.nationalmssociety.org/NationalMSSociety/media/MSNationalFiles/ Brochures/Brochure-Gait-or-Walking-Problems.pdf.

  10. United States Department of Veterans Affairs. Visual Dysfunction in Multiple Sclerosis. Available at: http://www.va.gov/MS/Veterans/symptom_management/Visual_Dysfunction_in_Multiple_ Sclerosis.asp.

  11. National Multiple Sclerosis Society. Bladder Problems. Available at:

  12. Siegert RJ, Abernethy DA. (2005). Depression in multiple sclerosis: a review. J Neurol Neurosurg Psychiatry, 76:469–475.

  13. Lobentanz IS, et al. (2004). Factors influencing quality of life in multiple sclerosis patients: Disability, depressive mood, fatigue and sleep quality. Acta Neurologica Scandinavica, 110:6–13.

  14. Brex PA, et al. (2002). A longitudinal study of abnormalities on MRI and disability from multiple sclerosis. N Engl J Med, 346(3):158-164.

  15. Multiple Sclerosis International Federation. Types of MS. Available at

  16. Trojano M., et al. (2003) The transition from relapsing–remitting MS to irreversible disability: clinical evaluation. Neurol Sci, 24(Suppl. 5): S268–S270.

M-CH-00002344

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