Den grösstmöglichen Nutzen für Patient:innen finden

Wie findet man heraus, was der grösstmögliche Nutzen einer Behandlung für eine:n Patient:in ist und, dass sich die Vergütung der erbrachten Leistungen an ihrem tatsächlich erbrachten Nutzen orientiert? Das Modell “Value-based healthcare” ist ein möglicher Ansatz, diese Fragen zu beantworten.

Wenn man krank ist und eine Besprechung mit der Ärztin oder dem Arzt bevorsteht, dann wünscht man sich den bestmöglichen Nutzen von der Behandlung. Aus verschiedenen Gründen kann der individuelle Patientennutzen nicht abgebildet werden, meistens, weil dieser in der heutigen Routinepraxis nicht oder nur ungenügend erfasst wird.  Entsprechend fällt es schwer, die erbrachten Leistungen umfassend zu beurteilen und sicherzustellen, dass sich die Vergütung der erbrachten Leistungen an ihrem tatsächlich erbrachten Nutzen orientiert.  Das Modell Value-based healthcare  (VBHC; dt. wertbasierte Gesundheitsversorgung) möchte das ändern. 

Behandlungen werden durchgeführt und entsprechend vergütet, wenn sie einem:einer Patienten:in den aus seiner:ihrer Sicht grösstmöglichen relevanten Nutzen bringen. Am Beispiel Behandlung von Brustkrebs: Neben dem wesentlichen Faktor des “Überlebens” zur Nutzenbewertung, sollte Patient:innen die Therapie zukommen, die ihren Bedürfnissen, Vorstellungen und Präferenzen entspricht mit verschiedenen Qualitätsindikatoren, die sich messen lassen.  

Mit der Nutzenbewertung setzt man die:den Patient:in in den Mittelpunkt der Behandlung, genau hier setzt VBHC an. Als “Value“ wird dabei der für den Patienten oder die Patientin bestmögliche Behandlungsnutzen definiert, und zwar im Verhältnis zu den Ressourcen, die zum Erreichen dieses Ergebnisses aufgewendet worden sind. “Value-based healthcare möchte weg von dem Prinzip, dass jeder Patient gleich behandelt wird und hin zum Ansatz ‘Was bringt diesem spezifischen Patienten den grösstmöglichen Nutzen?’”, erklärt Jessica Thürmer, Market Access Partner bei Roche Pharma Schweiz AG. 

Seit einigen Jahren beschäftigt sich Roche weltweit mit VBHC. Im Kern dreht sich alles um die Fragen, ob und wie VBHC funktionieren kann und welchen Beitrag Roche bei der Gestaltung eines nachhaltigen und effizienten Gesundheitssystems leisten kann. 

Aus diesem Grund war die Roche Pharma (Schweiz) AG zusammen mit der Roche Diagnostics (Schweiz) AG auf der Suche nach Partnern, welche die Vision eines patientenorientierten Gesundheitswesens teilen. Roche hat 2019 ein Pilotprojekt mit dem Universitätsspital Basel (USB) gestartet. Gemeinsam wollen das USB und Roche ein Anwendungsbeispiel schaffen. Da es bisher in der Schweiz für die Umsetzung von VBHC keine Vorlagen gibt, ist es auch wichtig zu verstehen, wie die Umsetzung im Klinikalltag machbar ist. Ziel ist es, zu belegen, dass mit den zur Verfügung stehenden Daten der Patientennutzen abgebildet und in direktem Zusammenhang mit den Kosten gebracht werden kann. “Aktuell befinden wir uns in der Auswertung der Daten”, so Thürmer. “Ziel ist es, dann Anfang nächsten Jahres Ergebnisse unseres Pilotprojekts mit der Öffentlichkeit zu teilen.”

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