Ein Ökosystem für Gesundheitsdaten: Vorteile für Patient:innen und Forschung

Roche hat verschiedene Kooperationen mit unterschiedlichen Institutionen. In der Schweiz gibt es ein interessantes Programm mit dem Universitätsspital Zürich und der Universität Zürich, bei dem Daten von Patient:innen mit bestimmten Tumorerkrankungen ausgewertet werden – das sogenannte Precision Onkologie Program. Dadurch erhalten die Patient:innen die richtige Therapie und Behandlung, da die umfangreichen Daten genau für sie ausgewertet werden.

Das Teilen von Daten hilft, Erkrankungsmuster zu erkennen, Therapien früher zu starten und die Versorgung der Patient:innen mit Medikamenten zu verbessern. Roche ist dabei nicht an den Daten einzelner Personen interessiert, sondern an anonymisierten und aggregierten Daten, um Muster zu erkennen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Selbstverständlich werden dabei die rechtlichen Grundlagen und der Datenschutz gewährleistet. Es ist uns extrem wichtig, dass Daten nur für spezifische Fragestellungen genutzt werden.

Wir sind überzeugt, dass diese Forschung zukünftigen Patient:innen helfen wird. Ziel ist es, ein Ökosystem für Gesundheitsdaten aufzubauen, in dem verschiedene Stakeholder wie Ärzte, Institutionen und Spitäler zusammenarbeiten und die Daten für Forschungszwecke nutzen können. Firmen wie Roche könnten innerhalb strenger Datenschutzauflagen Zugang zu diesen Daten haben. Mit diesem Datenschatz könnten neue Erkenntnisse gewonnen werden, die die akademische Forschung in der Schweiz voranbringen und letztendlich einen Mehrwert für die Patient:innen schaffen, indem neue Therapien entwickelt werden.

Die Aufgabe von Roche ist es, innovative Medikamente für Patient:innen bereitzustellen. Wenn zukünftig verfügbare Daten ausgewertet werden können, wird uns das noch besser gelingen. Wir können Krankheiten früher erkennen und einen grossen Mehrwert für die Betroffenen schaffen. Uns ist bewusst, dass hinter jedem Datenpunkt ein Mensch steht, daher behandeln wir diese Daten mit grösster Integrität und Sorgfalt.

Ein Ökosystem für Gesundheitsdaten hat viele Vorteile. Patient:innen können früher diagnostiziert und besser behandelt werden, und Forschende erhalten Zugang zu Gesundheitsdaten, um innovative Therapien zu entwickeln. Zudem wird die Effizienz des Gesundheitswesens gesteigert. Frühe Diagnosen und erfolgreiche Therapien führen zu Kosteneinsparungen und einem effizienteren Gesundheitssystem in der Schweiz.

Ein Beispiel ist Finnland, das es geschafft hat, ein solches Datensystem im Gesundheitswesen aufzubauen. Der Staat gibt einen rechtlichen Rahmen vor, mit klaren Bedingungen, wie mit Gesundheitsdaten umgegangen werden muss. Davon profitieren sowohl die Forschenden als auch die Betroffenen. Finnland könnte als Blaupause für den Aufbau eines ähnlichen Datensystems in der Schweiz dienen.

Katharina ist eine erfahrene Medizinerin und Führungspersönlichkeit, hat nach ihrem Medizinstudium in der Inneren Medizin und Geriatrie gearbeitet, wo sie praktische Erfahrung sammelte und klinische Studien betreute. Ihr Weg führte sie in die Industrie, wo Katharina Gasser über viele Jahre verschiedene Führungspositionen bei mehreren Pharma- und Biotechnologieunternehmen im Schweizer und globalen Kontext ausübte und ein umfassendes Wissen in der Arzneimittelentwicklung, Kommerzialisierung und strategischen Führung erwarb.

Seit September 2022 ist Katharina General Manager bei Roche Pharma Schweiz. Mit einem starken Engagement für die Digitalisierung im Gesundheitswesen trägt sie zur Innovation und Effizienzsteigerung bei. Katharina ist bestrebt, das Gesundheitssystem der Schweiz aktiv mitzugestalten und es als eines der innovativsten und besten weltweit weiterzuentwickeln. Sie ist Präsidentin der Wirtschaftskammer Zug und im Vorstand der Zürcher Handelskammer.